Gut eineinhalb Jahre sind nun vergangen seit unserem letzten Eintrag in diesen Blog und damit seit der BSC-Rally. Nun sind wir wieder unterwegs, wieder in den Norden, dieses Mal mit Eiszapfen.
Aber der Reihe nach. Es ist einiges passiert seit der Rally. Der Knut hat einige Updates bekommen und hat auch so einiges gesehen. Davon wollen wir nun als erstes ein kurzes Update geben.
Als wir den Knut nach der Rally abgestellt haben hatte er 20200km auf dem Tacho. Nun sind es 30500km. Wir haben seither viel erlebt mit unserem Spaßmobil und dabei auch viel Strecke gemacht. Einer der ersten Einsätze nah der Rally war beim Nature One, wo schnell klar wurde, dass der Knut das perfekte Festivalauto ist. Daraufhin kamen 2017 noch mehrere Wochenendeinsätze, zum Beispiel zu Geburtstagen und beim Endurofahren als rollendes Schlafzimmer oder am Glemseck als Basislager für gestresste Flaggenschwenker. Eine besondere Tour haben wir im November noch gemacht, wo wir auf den Geburtstag von Jens eingeladen waren und somit nochmal die Jungs getroffen haben, die wir am Nordkap kennen gelernt haben.
Erwähnenswert finde ich noch, dass der Knut seit dem Sommer 2017 ein neues Domizil hat. Wir haben eine Werkstatt angemietet in die auch kleine Feuerwehrautos passen. Somit steht der Gute nicht nur trocken, sondern auch warm und wir haben die Möglichkeit auch im Winter am Knut zu arbeiten.
An einem Wochenende im Frühjahr durften wir den Knut voller Stolz auf dem Tag der offenen Tür vom Gartenmöbelcenter Klink präsentieren, unserem Hauptsponsor bei der Rally.
Größere Touren wurden dann doch erst wieder 2018 vollzogen. Nach dem ersten Einsatz bei Paddys dreißigsten Geburtstag war es im Mai soweit für die nächste große Tour. Beim Stierfest wurde die Dachlast des Autos mal auf die Probe gestellt. Dank neuen Dachsofa kein Problem. Im Anschluss daran sind Axel, Martin und ich eine schöne Runde durch die Alpen gefahren, mit dem Ziel Monza. Auf dem Weg dahin haben wir in Innsbruck zu acht im Knut Bier getrunken, am Kalterer See sechs Flaschen Wein geleert, in Meran Salami gekauft und in Riva am Gardasee gefrühstückt. Den doppelten Espresso auf dem Jaufenpass hatten wir uns ebenso verdient, wie die selbst gegrillten Doraden am südlichen Ufer des Gardasees. Nach einem erfolgreichen Wochenende beim CafeRacer Festival auf der historischen Rennstrecke von Monza, kam eine anstrengende Heimreise.
Der Paddy und die Svenja sind dann im Juni wieder gen Norden gefahren. Diesmal nicht ganz so weit wie letztes Mal, das Ziel war Fehmarn. Begleitet von zwei VW-Bussen von Paddys Kollegen gab es eine entspannte Woche am Ostseestrand mit Wagenburgen, Windfangzäunen und schönen Grillabenden. Wenn der Wind dann aus der Richtigen Richtung wehte hat sich der Paddy in die Wellen geschmissen und sich vom Kite in alle Richtungen ziehen lassen. Zum Abschluss des Urlaubs gab es dann noch ein kleines Experiment. Würde es jemand auffallen wenn sich ein kleines rotes Feuerwehrauto, flankiert von zwei T3-Bussen, auf das Midsommer Bullifestival auf Fehmarn schleicht? Ja, es fällt auf. Stört aber keinen, der Knut wird einfach mit in die Bande aufgenommen. Was dann schon ärgerlicher war, war das Wetter beim Bullifestival. Unwetter mit starkem Wind und Hagel bis der Boden weiß ist, kann auch dem frohesten Gemüt etwas die Urlaubsstimmung „verhageln“. Insgesamt aber doch ein guter Urlaub, schließlich lässt es sich bei schlechtem Wetter ja auch wunderbar im Knut aushalten.
Ende Juni war ich dann noch auf einem Sprintrennen in Spa-Francochamps. Da konnte der Knut mal wieder alle seine Stärken als Reisemobil, Schlafzimmer, Einsatzzentrale und mobile Disco ausspielen. Und als Ralph, Nina und Emma nach einem haarsträubenden Unfall auf der Autobahn nahe der belgischen Grenze auf einmal ohne Auto da standen, hat der Knut auch diese drei noch mit aufgenommen und wohlbehalten nach Hause gebracht.
Nach einer kurzen Standzeit im Juli, ging es im August wieder auf die Piste. Nach einem spontanen Entschluss sind Carina und ich nach einem Wochenende Endurofahren in Warching in unseren ersten gemeinsamen Urlaub gestartet. Aus dem Plan nach Südfrankreich zu fahren wurde ein schöner Roadtrip durch Süddeutschland, zu Gunsten geringerer Fahrzeiten und mehr Entspannung. Über das Erdinger Rutschenparadies und den Chiemsee ging es nach Garmisch Partenkirchen. Von dort ins Allgäu und über den Pfänder nach Friedrichshafen. Nach drei Tagen Am Bodensee war dann auch dieser Urlaub leider schon wieder vorbei, was dadurch etwas erträglicher wurde, dass das Wetter eh gerade erst wieder schlechter wurde.
Vor der großen Tour in den hohen Norden, schnappten sich Paddy und Svenja den Knut für einen Ausflug nach Slowenien ins Soca Tal. Der Weg dorthin führte die beiden über den Reschen Pass mit einem Stop in Nauders, durch Süd Tirol in die traumhafte Welt der Dolomiten. Hier ging es vom Toblacher See aus hinauf zu den drei Zinnen bei wunderbarem Wetter. Nach einer genialen Anreise ins Soca Tal stand hier auch das Erkunden der Gegend mit dem Mountainbike und einem Raft an. Leider ging hier die Zeit viel zu schnell vorbei und der Weg führte über Villach zurück nach Hause. In den Bergen fiel die Temperatur nachts schon im September unter den Gefrierpunkt, ein guter Test für die Tour im Winter.
PK