Nach einer leicht verregneten Nacht in Riga ging es morgens bei noch leichtem Nieselregen los. Der erste Stopp war der „Hill of Crosses“ danach die kurische Nehrung und wieder ab nach Russland. Das war der Plan und ja es war nur ein Plan aber von Anfang an.
Der Weg zum Hill of Crosses war ein sehr angenehmer und leicht zu finden, denn es steht direkt auf der Karte. Wir hielten davor noch eben im Wald um uns zwei Kreuze zu basteln, die wir für unsere Tagesaufgabe benötigten. Am Kreuzberg angekommen (klingt auf Deutsch nicht so Mystisch) waren wir beide von der Atmosphäre beeindruckt, auf diesem Berg stehen eine aberwitzige Anzahl von Kreuzen egal ob groß oder klein, alt oder neu und auch das Material variiert. Bei einem kleinen Spaziergang über den Berg suchten wir uns ein schönes Plätzchen für unsere Kreuze und stellten diese zu den anderen. Eine Sage sagt, dass das Aufstellen eines Kreuzes hier die Freunde und Familie vor Unheil schützt.
Nach erledigter Tagesaufgabe ging es in Richtung Küste zur kurische Nehrung und der Grenze. Das Wetter wurde immer schlechter und wir sind uns beide einig, dass die Nehrung bei gutem Wetter definitiv eine Reise wert ist aber bei Regen naja. Was auch auffällt das die kurische Nehrung Ähnlichkeiten mit Sylt hat, wenn man mal die Autos betrachtet.
So bis hier hin hat unser Plan super funktioniert, dann kam die Grenze. Wir waren aus Kirkenes schon die ein oder andere Schikane gewohnt aber das hier war zu viel. Eine Wartezeit von Minimum 5h hätte uns erwartet und über Berichte aus dem letzten Jahr und auch aktuellen, war die Ausreise kein Haar besser. Also machten wir kehrt und entschlossen uns die russische Enklave zu umfahren.
Es ist zwar ein kleiner Umweg aber bis zum Nachtlager durchfuhren wir idyllische Örtchen und traumhafte Landschaften. Nur das mit der Straßenentwässerung funktioniert nicht so richtig. Was aber nicht wirklich ein Problem war, denn großer Autowagen und große Pfützen bringen jede Menge Spaß. Zum Glück waren keine Passanten unterwegs. J Was uns dann abends erst richtig bewusst wurde es sind nur noch zwei Etappen dann ist die Reise vorbei.