Die IceTour beginnt!!!

Passend zum Titel unserer Tour starteten wir bei ein paar Grad unter null früh morgens in Richtung Norden. Als ambitioniertes Ziel setzten wir uns Schweden zu erreichen, um am nächsten Tag mehr Zeit zu haben die Etappe Richtung Oslo zu schaffen. Bis Hamburg lief auch soweit alles super. Kurz vor Fehmarn quittierte dann der rechte Scheibenwischer seinen Dienst. Da das Wetter den Einsatz eines Wischers empfiehlt, stellten wir uns kurzer Hand in Burg auf Fehmarn auf einen Stellplatz und fingen erstmal an das Armaturenbrett zu entfernen. Hier hatten wir nur einen Blick auf den Wischermotor, der aber keine Auffälligkeiten hatte, also machten wir uns bei zartem Nieselregen und etwas Dunkelheit an die Arbeit die Abdeckung des Wischergestänges freizulegen und wer hätte es gedacht: nichts. Alles i.O. Dann fiel es uns aber wie Schuppen von den Augen, dass nur die Mutter, die den Wischerarm auf den Konus presst, zu locker war und es deswegen keinen Kraftschluss mehr gab. Nach dem wir alles wieder zusammengebaut hatten und alle Muttern fest waren, liefen beide Wischer einwandfrei. Somit konnten wir beruhigt schlafen gehen.

Die erste Nacht war sehr angenehm, bei deutlichen Plusgraden auch noch kein Problem.

Nun konnten wir die Fähre von Puttgarden nehmen und anschließend nicht die Öresundbrücke wie beim letzten Mal, nein diesmal führte uns die Tour über die Fähre Helsingor/ Helsingborg richtung Göteburg.

Um es noch bei Zeiten nach Oslo zu schaffen beschlossen wir Gas zu geben und fuhren in einem Rutsch durch. Anhalten nur zum pinkeln und tanken. Um kurz nach sieben sind wir in Oslo am Hafen angekommen und haben für 10€ ein 2-Stunden-Parkticket gelöst. Genug Zeit für eine schnelle Sightseeingtour durch die Stadt. Sehr viel länger muss auch nicht sein bei Temperaturen um die -4°C. Also sind wir kurz auf das Dach der Oper gelaufen, das komplett eingefroren war, und danach zum Aufwärmen in den Hauptbahnhof. Nach einem Bild mit dem Löwen gingen wir am Königspalast und dem Rathaus vorbei in einer großen Runde wieder zurück zum Knut. Beim Marsch durch die Innenstadt konnten wir uns auch gleich daran gewöhnen auf glatten Wegen und Eisplatten zu laufen.

Um einen guten und vor allem kostenfreien Stellplatz für die Nacht zu ergattern, fuhren wir hoch zur Skisprungschanze am Holmenkollen. Dort gibt es neben dem super Ausblick auch einen guten Parkplatz mit Dixiklo. Was will man mehr? Neben uns campiert ein Wolfsburger mit einem VW-Caddy.

Nach Nudeln mit Pesto zum Abendessen haben wir uns die Skisprungschanze nochmal genauer angeschaut. Die freitragende Konstruktion der Schanze ist genauso beeindruckend wie die Arena in der Senke nach dem Landehügel. Danach liefen wir noch durch das Biathlon Stadion, während dort gerade allmählich alle Lichter ausgeschaltet wurden.

Um kurz nach zwölf legten wir uns ins Bett, mit dem Plan um sieben wieder aufzustehen. Die nächste Etappe geht bis Trondheim und wir haben vor alles Tageslicht zu nutzen das wir bekommen.

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